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Heizungen erzeugen Strom

Auch wenn sich Tirols LH Platter noch immer mehr Wasserkraftwerke wünscht und den verantwortlichen Minister rügt, weil er eine EU-Verpflichtung erfüllt und den Nationalen Gewässerbewirtschaftunsplan erstellt - diesesmal gibt die Österreichische Energieagentur Nachhilfe für unsere Wasserkraft-Autisten:

Dezentraler Strom aus Biomasse im KellerIn einem Symposium in Wien wurde nunmehr aufgezeigt, wie moderne Heizsysteme gleichzeitig auch Strom erzeugen können, der selbst verbraucht oder ins Netz eingespeist werden kann. Eine solche dezentrale Stromerzeugung aus Heizungen erhöht die Unabhängigkeit der Verbraucher und die Versorgungssicherheit; zudem erzeugt sie Strom gerade dann, wenn am meisten benötigt wird und die vielgelobte Wasserkraft am wenigsten bringt. Beim Einsatz CO2-neutraler Brennstoffe wie Biomasse ist sie noch dazu absolut klimafreundlich und erfolgt ohne jegliche Zerstörung unserer Landschaft.

Weitere, nahezu unbegrenzte Möglichkeiten bietet auch die Photovoltaik. Im "Wasserkraftland Österreich" allerdings liegt ihre Förderung im Argen; Tirol selbst steht wiederum in Österreich bezüglich installierter Sonnenstromanlagen an letzter Stelle. Deutschland zeigt uns, wie es anders sein könnte: Dort sind die Steuererträge aus der Photovoltaik größer als deren Förderungskosten, dort nimmt die Solarstromerzeugung unaufhaltsam zu und hat den zwanzigfachen Vergleichswert Österreichs erreicht.

... und wenn Stromkonzerne noch so mauern - auch bei uns wird ihre Vormachtstellung zu schwinden beginnen.

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