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Gebt Feuer, ach wie schießt ihr schlecht!

Die berühmteste Zeile aus der Landeshymne bringt auf den Punkt, was die Tiwag samt hochbezahlter PR-Beraterriege in den vergangenen Tagen geboten hat. Das war zwar eine Kommunikationsoffensive, gezielt wurde aber eher schlecht. Einzig Bauerbund-Boss Steixner traute sich in die Höhle des Löwen - und musste auch entsprechend Federn lassen. Bruno Wallnöfer machte es sich leichter. Die Osttirol Werbung - hochdotiert aus Landesmitteln - ist nicht wirklich Frontgebiet in dieser Auseinandersetzung. Über alle Kommunikationsevents der Tiwag berichteten TT und Kleine Zeitung wie immer mit großer Sachlichkeit. Journalistisches Gewissen und echte redaktionelle Berichterstattung lassen sich zum Glück nicht kaufen. Und so bleibt der Tiwag für ihre Propaganda eben nur die "bezahlte Einschaltung".

Günther Hatz in der Kleinen Zeitung zur Tiwag-PR-Offensive:

"Jetzt wissen wir es: In Raneburg gibt's keine Staumauer, sondern einen Staudamm! Hinter 90 Metern stauen sich 20 Millionen Kubikmeter Wasser. Aus dem schönen See könnte der Tourismus seinen Nutzen ziehen. "Zum Schwimmen wird die Wassertemperatur wohl zu kalt sein", sagte Projektleiter Robert Boes. Außerdem: Von Zeit zu Zeit muss der Wasserspiegel um 20, 30 Metern gesenkt werden.
Gar keine Freude hat Boes mit den bösen Zungen, die behaupten, in den Speichersee könnten Lawinen donnern, das Iseltal fluten. Die Hochwasser 2005 hätten bewiesen: Diese Angst ist übertrieben und Mittersill hat auch ohne Speicherkraftwerk mit Überflutung gebüßt. Mit solchen Argumenten wird die Tiwag es nicht einmal mehr schaffen, ihre Mitarbeiter "Pro Raneburg" zu begeistern."

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