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Stanzertal-Kraftwerk in Finanznöten - Lehrbeispiel für das Virgental


"Vorzeige-Kraftwerk" Stanzertal auf Schiene hatte der ORF Tirol am 4. März 2013 berichtet. Neben einigen Stromerzeugern sind an diesem Projekt fünf Gemeinden (St. Anton, Pettneu, Flirsch, Strengen und Zams) beteiligt. Landeshauptmann Platter setzte am 29. Juni 2015 offiziell die Turbinen in Betrieb.

Allerdings: Schon im Jahr darauf vermeldete die Tiroler Tageszeitung: "Kleinwasserkraftwerke geraten finanziell massiv unter Druck"; genannt wird auch das Kraftwerk Stanzertal.
Bereits drei Monate später scheint das Kraftwerk Stanzertal wiederum in der Tiroler Tageszeitung auf: "Kraftwerk Stanzertal unter Druck". Der Strompreis war weiter zurückgegangen.

Und der Strompreis ist immer noch tief. Daher ist dieses "Vorzeigekraftwerk" immer noch in Turbulenzen (und wird es aller Voraussicht nach auch weiterhin bleiben): "Kraftwerk Stanzertal in Finanznöten" erzählt jetzt davon, dass die Gesellschafter weiteres Geld einbringen müssen - anstatt wie ursprünglich dargestellt sich über satte Erträge zu freuen.
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Anstifter Infra: Geplant und propagiert hat dieses "Vorzeige-Kraftwerk" Stanzertal die Projektentwicklungsgesellschaft Infra.
Milch und Honig soll die abgeleitete Isel spenden Genau diese Infra war es auch, welche mit Hilfe zweier Werbeagenturen den Gemeinden Virgen und Prägraten ein goldenes Zeitalter versprach. Die wunderbare Geldvermehrung schildert Dolomitenstadt: "Der Plan der Virgentaler Rechenkünstler"; die Iselstiftung, so die Bürgermeister, sollte dann diese Reichtümer aufnehmen und für die Wünsche der Bürger bis hin zur "Daseinsvorsorge" (Iselrente für jedermann?) bereithalten. (siehe Bild - anklicken!).

Das "Vorzeige-Kraftwerk" Stanzertal kann tatsächlich als eindrucksvolles Lehrbeispiel für das Virgental gesehen werden - was man sich dort inzwischen erspart hat.

Übrigens: Die Projektentwicklungsgesellschaft Infra ist inzwischen verschwunden.

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