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Ökostrom-Dreh der TIWAG: doppelt bezahlte Landschaftszerstörung


Doppelte  Förderung für Landschaftszerstörung?Zur Erinnerung: Die TIWAG errichtete das "Ökostrom-Kraftwerk" untere Schwarzach vorerst nur mit einer reduzierten Leistung von 9,9 MW, um sich dafür zusätzliches Geld aus dem Ökostromstromtopf zu holen. Sobald die Förderzeit abgelaufen sein wird, soll die Leistung durch den Einbau einer zweiten Peltonturbine und erhöhten Wasserentzug auf 17,3 MW gesteigert werden; die entsprechend groß dimensionierten Rohre wurden gleich beim Bau des Kraftwerkes verlegt; die Erhöhung der Leistung war schon bei der pompösen Eröffnung im Oktober 2007 angekündigt worden.

Die Ökostromgelder sind eine Pflichtabgabe aller Strombezieher, die damit ungefragt auch dieses TIWAG-Kraftwerk zusätzlich fördern müssen.

Nunmehr kündigt die TIWAG seit Tagen an, unbedarften Menschen auf Wunsch künftig um 50 Euro teureren "Ökostrom" zu verkaufen
(TIWAG-Schalmei: "... einen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz und einer atomstromfreien, ökologisch verträglichen Zukunft leisten").

Köll und Wallnöfer: Prost auf den Tauernbach-Deal! Wer will, kann sich ja melden, und zusätzlich zu seiner (für solche TIWAG-Kraftwerke ohnehin schon verwendeten) Ökostromabgabe noch seine eigene Sonderzahlung an die TIWAG errichten - für genau jenes gleiche Stromgemisch aus Kohle-, Atom- und Wasserkraftwerken, welches sie bisher verkauft.

Allenfalls kann er mit einer solchen Extrazuwendung an die TIWAG diese dabei unterstützen, auch noch die letzten Bäche Tirols abzuleiten und schuldengedrückten Bürgermeistern generöse "Entschädigungen" zukommen zu lassen - siehe z.B. die Vereinbarung für das Tauernbachprojekt in Matrei. Dieses soll ja das Matreier Budget retten und auch die umfangreichen ausgelagerten Verbindlichkeiten kräftig mindern.

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