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Osttirol als Hoffnungsgebiet für Speicherkraftwerksbauer


Wasserkraftausbaumöglichkeiten im IselgebietIm "Tiroler Energiebericht 2009" ist unter dem Titel "Geschätztes Wasserkraftpotential Tirol" eine aufschlussreiche Kartendarstellung zu entdecken, in welcher das Strompotential von Laufkraftwerken (vorzugsweise am Inn) und jenes von Speicherkraftwerken angegeben wird. Dieses liegt in Westtirol (Ötztal, Kauner- und Pitztal) und bei uns in Osttirol, wobei für das Iselgebiet das weitaus größte Potential an Speicherkraft in Tirol ausgewiesen wird!

Und da will man uns glauben machen, dass im Bereich des Tauernbachprojektes der TIWAG wirklich für alle Zeiten kein Speicher kommen soll?
Einen späteren Speicher hat ja nicht nur die TIWAG selbst in Aussicht gestellt, sondern auch die interne Fachkritik des Landes wirft dem derzeitigen reinen Laufkraftwerksprojekt am Tauernbach besonders deutlich ("Vergeudung von Effizienzpotenzial") das Fehlen einer Speicherungsmöglichkeit vor. Eine spätere Erweiterung z.B. durch einen Speicher ist somit durchaus wahrscheinlich.

Darüber hinaus lässt diese Kartendarstellung erahnen, welche weiteren Begehrlichkeiten der E-Wirtschaft auf Osttirol noch zukommen werden.

Was für eine ehrliche Energiediskussion in Tirol schon lange überfällig ist: Nicht nur permanente Focussierung auf noch ausbeutbare Wasserkraft (wie auch schon in der Tiroler Energiestrategie 2020), sondern fundierte Erhebungen zum gewaltigen Effizienzpotential in Verkehr und Raumwärme (die größten Klimasünder im Lande!) sowie Darstellungen des Energiepotentials der Biomasse und Sonne in Tirol mit nachfolgenden Umsetzungsmaßnahmen.

Worauf warten Sie noch, Herr Energiereferent LHStV. Steixner?

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