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Unerwünschte Pumpspeicher und oberste Autoritäten


Auch TIWAG-Kraftwerk Imst an Amerikaner verkauft Landeshauptmann van Staa kann sich nicht vorstellen, dass die Existenz von Bauern durch neue Kraftwerksprojekte ge- fährdet sein könnte. Offen- sichtlich kennt er das TIWAG-Vorhaben Raneburg- Matrei nicht, wo durch Hauptspeicher und unteres Pumpspeicherbecken hunderte Hektar Kulturgründe überstaut würden.

Nationalrats-Präsident Khol bekannte sich zum „bürgernahen, aber intensiven Ausbau der Wasserkraft“. Viel bürgernäher als im Tauerntal könnte ein Großspeicher wohl nicht mehr werden, wo in Raneburg 20 Millionen Tonnen Wasser wenige hundert Meter über bewohnten Häusern gestaut werden sollen.

Letztlich wird aber sogar der liebe Gott als unwiderlegbare oberste Autorität bemüht – bezeichnet doch TIWAG-Boss Wallnöfer allen Ernstes die Wasserkraft als „von Gott gewollte Energie“.

Dies alles ist nachzulesen in einem Bericht der Tiroler Tageszeitung über eine TIWAG-Jubelfeier in Imst.

Die Zeitung verschwieg allerdings einen kleinen ergänzenden Beitrag von Netzwerk Tirol zu dieser Feier. Hier können Sie diesen nachlesen.

Bürgerinitiativen weisen Angstmache-Politik van Staas schärfstens zurück


van Staa als TIWAG-Helfer
„Nur den Kraftwerksbe- treibern steht das Wasser bis zum Hals; die Politik versucht offenbar mit allen Mitteln zu verhindern, dass die TIWAG-Projekte den Bach hinuntergehen“ ....

.... hält das NETZWERK TIROL in einer Pressemitteilung fest.

LH van Staa stellte heute in einer Pressekonferenz ein Gutachten zu den Kraftwerksvorhaben der TIWAG vor, welches er persönlich in München in Auftrag gegeben hatte; diese vier Pumpspeicherprojekte sollten für den Hochwasserschutz zurechtgebogen werden. (Bericht: Der Standard)

Erst Anfang Juni hatte LH van Staa ja erklärt:
"Man bekommt von jedem Professor die Studie, die man haben will."
(Tiroler Tageszeitung - ganz unten)

Isel - letzter Gletscherfluss der Alpen Katastrophenszenarien sind allerdings zu billige Argumente, um von grundsätzlichen Problemen der TIWAG abzulenken (Atomstrom-Tauschver- träge, Pumpstromver- nichtung, Gletschervor- feldschutz, Nationalpark- zerstörung, Cross Border Leasing - Verträge u.v.a.).

Zudem ist die Iselverbauung für ein hundertjähriges Hochwasser ausgelegt; die Isel gilt mit ihren großen Rückhalteräumen als Vorbildfluss für die Kombination von hervorragender Schutzwirkung und ökologisch gelungenem naturnahen Flussbau.

Internationale Anerkennung des Nationalparks Hohe Tauern erschwert Kraftwerkseingriffe


Nationalpark Hohe Tauern
Seit gestern ist der gesamte Nationalpark Hohe Tauern international anerkannt. Bei der 25 Jahr-Feier überreichte der IUCN-Vorsitzende aus Kanada persönlich die Urkunde. Der Kärntner Teil des Nationalparkes besaß diese Anerkennung schon seit 2001; nun sind auch Tirol und Salzburg soweit (Berichte: Standard, Kleine Zeitung 1 und 2, Tiroler Tageszeitung, Salzburger Nachrichten).

Tirol hatte seinen (schon 1971 zugesagten!) Anteil an diesem ersten und größten Nationalpark Österreichs erst 1991 eingebracht, da vorher das Speicherkraftwerksprojekt Dorfertal-Matrei von der Tiroler Landesregierung bevorzugt wurde; erst dessen Absage durch die Bundesregierung 1987 hatte den Weg zum Gesamtpark frei gemacht.

Diese nunmehrige weltweite Anerkennung ist eine besondere Auszeichnung für die Natur- und bergbäuerliche Kulturlandschaft der Hohen Tauern. Der Allgemeinheit wird es jetzt noch unverständlicher als bisher erscheinen, wenn Kraftwerke im Nationalpark oder in seinem Vorfeld geplant werden oder die Parkgrenzen hierfür geändert werden sollten, wie LH van Staa vorgeschlagen hatte.

Atom-TIWAG in Oberösterreich unerwünscht


Atom-TIWAG - Nein danke!
Eine Beteiligung der TIWAG an der Energie AG in Oberösterreich schade dem Ansehen Oberösterreichs, stellt die Initiative Atomstopp-Oberösterreich fest und richtete einen Offenen Brief an Landes- hauptmann Pühringer.

Die Initiative listet darin die Atom-Beteiligungen der TIWAG auf (Bild: Grafenrheinfeld); wegen der massiven Atom- stromimporte der TIWAG wird der Landeshauptmann aufgefordert, der Beteiligung der TIWAG an der Energie AG eine Absage zu erteilen.

Dieser Bericht ist in oekonews erschienen.