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Alternativenergien - noch viel zu tun!

Die Tagung „Alternative Energien - Chancen und Grenzen“ war von Ablauf und Inhalt her für die Teilnehmer sehr aufschlussreich.

Nach der Eröffnung der Tagung am Eingangsabend durch Landesrätin Hosp (ÖVP) verfolgte als einziger Politiker Landtagsabgeordneter Willi (Grüne) die Referate und Diskussionen. Bei der zusammenfassenden Podiumsdiskussion ließ sich Tirols Landeshauptmann van Staa durch einen Ingenieur der TIWAG (!) vertreten.

Immer wieder wurde deutlich, dass verschiedene sonstige Energieformen begrenzt sind und nur die direkte Solarnutzung nahezu unbeschränkt möglich ist. Andere Länder – ganz besonders Deutschland – sind Österreich im Bereich der Photovoltaik himmelweit voraus, haben sich auf diesem Zukunftsmarkt bereits eine hervorragende Marktposition geschaffen und viele tausende von Arbeitsplätzen entstehen lassen.

Ganz besonders kritisch wurde das Ökostromgesetz und der viel zu geringe politische Einsatz für Effizienzsteigerung und Alternativenergien in Österreich beurteilt.


Die Isel in Osttirol - nicht schutzwürdig? Den Bau weiterer Wasserkraftwerke sieht man wegen ihrer nachteiligen ökologischen Auswirkungen und nur mehr sehr begrenzten Möglichkeiten äußerst skeptisch, obwohl die anwesenden Vertreter der Kraftwerks- gesellschaften immer wieder die Stehsätze von CO2-Freiheit und Klimaschonung durch den Ausbau der Wasserkraft bemühten.

Am Beispiel von Gewässern in Osttirol kam der höchst fragwürdige Umgang Öster- reichs mit der Wasserrahmenrichtlinie zur Sprache sowie der Umstand, dass im gerade entstehenden österreichweiten „Masterplan Wasserkraft“ keine Naturschutzkriterien vorgesehen sind. Das für diesen Rahmenplan federführende „Lebens“ministerium hatte das damit begründet, dass die für Naturschutz zuständigen Bundesländer in dieser Frage uneinig seien. Der Präsident des Umweltdachverbandes Dr. Gerhard Heilingbrunner kritisierte eine solche Vorgangsweise heftig; auch werde die Öffentlichkeit in diese Diskussion viel zu wenig einbezogen.

Der Umweltdachverband will in Kürze die Beiträge dieser Tagung auf seiner Webseite veröffentlichen; wir werden Sie dann darauf aufmerksam machen.

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