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TIWAG: Bürger für dumm verkauft?

Wie zur Bestätigung ihrer rückwärts gerichteten Strompolitik (siehe unten) treibt die TIWAG ihr Kraftwerksprojekt Tauernbach weiter. Bei einer jüngsten Presseveranstaltung in Osttirol propagiert sie dieses Kraftwerksprojekt mit "Strom für 20.000 Haushalte" und "für den regionalen Verbrauch" (Kleine Zeitung vom 18.05.2018). Diese Werbeunsinn lief pikanterweise zeitgleich mit einer Interviewaussage des Generaldirektors der Verbundgesellschaft Anzengruber, der auf die Probleme winterlicher Stromengpässe in Österreich hinwies, welche immer mehr Stromimporte erfordern (Kleine Zeitung 18.05.2018).


Der winterliche Tauernbach: ein Rinnsal <- Dieses Wässerlein soll 20.000 Haushalte mit Strom versorgen??

Wären diese Propagandaphrasen der TIWAG ernst zu nehmen, müssten sie als gefährliche Drohung aufgefasst werden: Die Turbinen des Sommerkraftwerkes Tauernbach würden im Winter nahezu keinen Strom liefern - der größte Teil Osttirols müsste mit diesem "regionalen Kraftwerk für den regionalen Verbrauch" im Winter ohne Strom auskommen.

Schon vor Jahren haben wir auf diesen Widersinn hingewiesen. Aber immer noch versuchen die TIWAG-Leute, solchen hohlen Werbeunsinn in das Volk zu streuen.

Vielleicht glaubt ihnen der eine oder andere Politiker, dem aus seinem Dienstauto noch kein Blick in einen winterlichen Gletscherbach gelang. Der Bürger vor Ort aber fühlt sich für dumm verkauft.

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