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Tauernbachkraftwerk: Prosseggklamm in Geiselhaft


Tauernbachkraftwerk: Prosseggklamm in Geiselhaft "Warum eine Attraktion versperrt bleibt" erklärt ein Kommentar Gottfried Rainers in der Tiroler Tageszeitung; auch wir hatten ja schon in unserer Fotoreportage Tauernbach und in "Vernebelungstaktik Tauernbachkraftwerk" auf die Hintergründe dieses energiewirtschaftlich mehr als fragwürdigen Projektes hingewiesen.

Die Stimmung in Matrei nach der Präsentation des Kraftwerksprojektes am Tauernbach durch die TIWAG hält die Kleine Zeitung fest: "Klamm als Faustpfand". Bürgermeister Köll und TIWAG hatten ja die rosigsten Farben bemüht: "Kein Speicher, kein Schwallbetrieb, kein Ausgleichsbecken, keine Beileitung von Seitenbächen" - so zumindest ihre derzeitige Darstellung. (In der im Gemeinderat verteilten Mappe ist allerdings nur von einer Anlage "ohne Pumpspeicherung" die Rede und damit ein Tages- oder Wochenspeicher nicht ausgeschlossen. Aber auch ein Pumpspeicher könnte jederzeit dazugebaut werden; das hatte TIWAG-Wallnöfer selbst seinerzeit im "Osttiroler Bote" angekündigt. Garantien, dass nie ein Speicher am Tauernbach kommen wird, konnte Wallnöfer in Matrei nicht abgeben).


Naturjuwel Prosseggklamm mit schäumendem Tauernbach In Matrei ist man jedenfalls dabei, die Fußangeln von TIWAG-Projekt und Bürgermeister-Verheißungen zu orten und zu überlegen, ob man einiger augenblicklicher Köder wegen den rauschenden Tauernbach, den längsten und mächtigsten Gletscherbach der Gemeinde, im Vorfeld des Nationalparks Hohe Tauern für Jahrzehnte amputieren lassen soll. Besonders schmerzlich wäre für viele Matreier eine Beeinträchtigung der Prosseggklamm, dieses Landschaftsjuwels vor ihrer Haustüre.
Da ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen.




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